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Gemeinsames Forschungsprojekt des Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) und des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich.
Desinformationen haben im Kontext der Digitalisierung an Bedeutung gewonnen. Neue Kommunikationskanäle, allen voran Social Media und Messengerdienste wie Whatsapp, Telegram oder Signal, ermöglichen den kommunikativen Austausch und die Verbreitung von Information an ein grosses Publikum, darunter auch absichtlich und unabsichtlich verbreitete Falschnachrichten. Auch in der Schweiz herrscht aktuell eine erhöhte Sorge um problematische Auswirkungen von Desinformation.
Blickt man auf die Governance von Desinformation, besteht derzeit ein Flickenteppich von Lösungsansätzen, Regeln und Instanzen. Die Thematik wurde bislang entweder aus kommunikations- und medienwissenschaftlicher oder aus juristischer Perspektive angeschaut, die beiden Perspektiven jedoch noch nie verknüpft. Ziel unseres Forschungsprojektes ist es nun, aufzuzeigen, wo konkret Regelungs- und Durchsetzungslücken bestehen. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Formulierung von Governance-Optionen von Desinformation, die staatliche, organisationale und individuelle Massnahmen berücksichtigt und gegebenenfalls als Anstoss für politische und gesetzliche Massnahmen fungieren kann.