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Mittwoch, 25. April 2018, 18:15 – 19:45 Uhr
Universität Zürich, Hauptgebäude
Rämistrasse 71, 8006 Zürich
Der Einfluss von Algorithmen auf vielfältige Entscheidungen des täglichen Lebens steigt. Neben der Unterstützung und Beeinflussung unserer Meinungsbildung in privaten und beruflichen Entscheidungsprozessen entscheiden Algorithmen auch zunehmend alleine, beispielsweise in der öffentlichen Verwaltung.
Wie können die Vorteile algorithmischer Entscheidungen genutzt und gleichzeitig die sozialen Risiken – z.B. Diskriminierung, Manipulation oder der Verlust von Grundrechten – minimiert werden? Wie soll das Rechtssystem darauf reagieren? Die kontrovers diskutierten Governance-Ansätze bewegen sich zwischen gesetzlichen Auflagen, staatlichen Kontrollstellen (Algorithmen-TÜV) und Selbstregulierung durch die Industrie. Erste normative Antworten der EU finden sich beispielsweise in der Datenschutz-Grundverordnung.
Nach einer thematischen Einführung durch Prof. Dr. Michael Latzer (IKMZ – Abt. Medienwandel & Innovation, UZH) folgen Inputreferate zum aktuellen Diskussionsstand in der Europäischen Union und Deutschland durch Prof. Dr. Mario Martini (Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft, Staatsrecht, Verwaltungsrecht und Europarecht, Universität Speyer) sowie zur Situation in der Schweiz von Prof. Dr. Florent Thouvenin (Lehrstuhl für Informations- und Kommunikationsrecht, UZH). Anschliessend werden die aufgeworfenen Fragen mit den Referenten und dem Publikum diskutiert.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.