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Universität Zürich
Rämistrasse 71, 8006 Zürich
Raum KOL-E-18
Die heutigen Konzepte zum Schutz von Privacy beruhen im Wesentlichen auf Prinzipien, die für die ersten umfassenden Datenschutzgesetze in den 1970er-Jahren entwickelt wurden. Diese Konzepte prägen die geltenden Regelungen zum Datenschutz in ganz Europa, sie sind in der Informationsgesellschaft aber in weiten Teilen überholt und zum Scheitern verurteilt. Dennoch werden sie auf europäischer Ebene mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bis auf weiteres zementiert. Auch die Schweiz wird in der Revision des Datenschutzgesetzes (DSG) diesem Weg folgen, weil alternative Ansätze fehlen.
Vor diesem Hintergrund muss mit einer längerfristigen Perspektive grundlegend über Privacy nachgedacht werden. Ziel muss es dabei sein, zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln, die es erlauben, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und den betroffenen Personen zugleich einen angemessenen Schutz zu vermitteln.
Das Center for Information Technology, Society, and Law (ITSL) der Universität Zürich geht diesen Fragen nach. Ausgangspunkt ist dabei eine Analyse der heutigen Rechtslage. Zu diesem Zweck skizzieren Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft in kurzen Inputreferaten, ob und inwiefern die heutigen Konzepte aus ihrer Sicht die bestehenden Datenschutzbedürfnisse abdecken und ob diese Konzepte auch zukunftsfähig sind. Im Anschluss findet eine Diskussion mit den Referenten und dem Publikum statt.
Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung notwendig. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
Podcast
Einführung (Florent Thouvenin)
Perspektive Wissenschaft (Milo Puhan)
Perspektive Wissenschaft (Mike Martin)
Perspektive Wirtschaft (Christian Drechsler)
Perspektive Verwaltung (Bruno Baeriswyl)
Perspektive Zivilgesellschaft (Simon Schlauri)
Berichterstattung durch UZH News